Sonntag, 5. Januar 2020

Sein...

Seit langem keine so
dunkle Zeit mehr durchlebt...
so getrennt von mir selbst,
in gnadenlose Tiefe gefallen.

Abgeholt und wieder losgelassen,
die Hand gereicht und wieder
weggezogen.







Heute gegen Ende der Rauhnächte
kann ich mich wieder selbst in
den Arm nehmen und beginne
noch tiefer zu sehen, zu erkennen.

Durch all die Schattenschichten
hindurch gefühlt und beobachtet,
ein Abholen...und sehen, dies ist
wahrhaft Liebe.
Die größte Liebe, welche wir uns
vielleicht selbst schenken können.

Wahrscheinlich hältst Du mich für
verrückt und ja, ich stimme Dir zu.
Denn, um zu sehen muss Mensch
aus der Mitte fallen, abrücken von
jener Balance...sich ver-rücken.

Wir beschwichtigen zumeist,
reden es uns selbst schön,
lenken uns ab, vermeiden.

Vorwiegend vermeiden wir
das Fühlen!
Denn dies führt uns tief durch
die Schichten zum Kern.
So trennen wir uns von unseren
Empfindungen, Gefühlen...
Verstecken uns mehr und mehr
und empfinden dann Scham und
Schuld, wenn uns tatsächlich
einmal jemand sieht.
Paradoxerweise ist es genau das,
was wir uns sehnsüchtig wünschen.

So sehe ich jetzt, dass in meiner
Erlaubnis an mich selbst, dass
größte Geschenk liegt, was Mensch
sich geben kann.
Das Sein ohne Einschränkung!
Ohne Ablenkung...mit einem:
„Hey, Du bist ok mit all dem
Schmerz, der Wut, der Angst...!“
Es muss nichts getan werden,
kein Pflaster drauf!!

Das Tun besteht im Lassen.
Das ist Liebe ❤️


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