Montag, 9. Oktober 2017

Rückzug...

....so wie die Wärme des Sommers sich zurückgezogen hat, zieht es auch uns jetzt wieder mehr in unsere warmen Wohnungen. Das Leben in der Natur zeigt sich noch einmal leuchtend bunt, die Bäume wiegen sich mit dem Wind und lassen ihr Laubkleid los...sie fragen nicht, halten nicht fest...folgen dem Lauf der Natur. Die Fische im Teich graben sich tief in den Schlamm, Igel...Mäuse suchen sich eine warme, kuschelige Bleibe für den Winter. Eingebunden in das Netz des Lebens folgen sie ganz vertrauensvoll diesem Impuls. Auch ich möchte mich vertrauensvoll in den Schoß von Mutter Erde begeben...neben dem Genuß beim Spaziergang  mit den Füßen durch die Blätter zu rascheln, wieder einmal vom plötzlichen Regenguß naß zu werden, mir den Wind um die Ohren pfeifen zu lassen...kommt auch mehr der Drang des inneren Rückzugs...die Sehn
sucht nach der großen Stille...Kerze an und rauf aufs Kissen...eintauchen!

Donnerstag, 24. August 2017

Annahme...

Nichts drückt das Sein im "Hier und Jetzt" mehr aus als die Annahme.
Etwas läuft nicht nach Wunsch, nach Erwartung...und doch die Situation, die Reaktion eines Gegenübers
mit Offenheit aufnehmen und wieder neu sehen,
was zu tun, zu entscheiden, zu sagen, zu lassen ist.
Das ist eine Fähigkeit, welche wir entwickeln können...im achtsamen Umgang mit uns, mit anderen...
vorallem scheint mir für dieses Übungsfeld die Entschleunigung ein wunderbar geeignetes Werkzeug zu sein.
Die Entschleunigung ermöglich das Gewahrsein...so kann ich parallel meine Verletzungen und die Trigger wahrnehmen und trotzdem offen sein und bleiben...offen wie der Lotos, der sich hingebungsvoll öffnet...
und auch wenn diese Blüte sich in der Dunkelheit wieder schließt, tut sie dies ohne Argwohn... sie bleibt innerlich offen. Mögen wir nach Innen sehen und unseren Seelengarten pflegen, um so den Samen des Friedens in uns zu nähren und weiterzutragen. Om shanti*
 


Samstag, 29. April 2017

"Dein Wille geschehe...."


....wir sind mit dem sogenannten freien Willen gesegnet...
im Rad des Lebens erzeugt ein jeder Wunsch, unser Wille neues Karma...
die Frage ist: erzeugt dieser Wunsch - mein Wille Karma des Leids oder der Freude?
Alles was nicht im Einklang mit der Schöpfung, den Naturgesetzen, dem kosmischen Plan, göttlichen Bewußtsein....oder wie wir es auch immer nennen wollen, steht...also nicht "seinem" Willen folgt, erzeugt Leid....
Wessen Wille geschehe nun?...
diese Entscheidung ist eine der Wesentlichen in unserem Leben: "Lasse ich meinen Willen, mein Ego los - ganz???"
 ....überantworte ich mich...vertraue ich auf "etwas Größeres"...und gehe damit ganz in die wahrhaftige Ver-Antwort-ung...folge der Stimme ganz:
"Dein Wille geschehe"...om shanti*

Montag, 10. April 2017

Die Tiefe der Polarität...

...ständig bewegen wir uns im Wechsel der Polaritäten...
zwischen Tag und Nacht...
Ein- und Ausatem...Spannung und Entspannung...Geben und Nehmen...häufig ist die aktive Seite stärker ausgeprägt...spannend wird es, wenn wir uns auch die Ruhe, Entspannung...das wirkliche "Nichtstun" - Sein erlauben...
dann tut sich der Raum der Neutralität auf...hier löst sich dann für einige kleine Augenblicke jegliche Polarität auf und die Leere umarmt uns.

Dies ist wie in einer Asana...wir bauen die Kräfte auf - trainieren diese, die wir benötigen, um uns diese Haltung zu eigen zu machen...
aktivieren diese Kräfte...jedoch nur soviel, dass die Asana stabil ist und dann lass den Rest los... der Moment, da das Yin das Yang ummantelt...Einheit...Neutralität...die Tiefe der Polarität birgt die Einheit in sich...om shanti :-)


Dienstag, 7. März 2017

Manches "Nein" drückt mehr Liebe aus als ein "Ja"....

In der buddhistischen Lehre, wie auch im Hinduismus spricht man von Dharma.
Dharma meint allgemein ein Leben im Einklang mit den Naturgesetzen...auch die damit verbundene Pflicht anderen und Mutter Erde gegenüber. Im persönlichen meint Dharma auch diese Pflicht in den Einklang mit meiner Lebensaufgabe zu bringen. Heißt wenn ich einen Beruf ausübe, welcher z.B. die Zerstörung von Lebensräumen in der Natur zur Folge hat, verstoße ich gegen die kosmischen Gesetze und die der Natur...der kurzfristig erreichte Erfolg und Reichtum wird mich langfristig nicht erfüllen. Somit braucht es manchmal eine Abkehr von Gewohnheiten, Handlungen und Lebensräumen....eben ein "Nein".
Dieses "Nein" beinhaltet jedoch das größte "Ja", welches wir dem Leben und seiner Erhaltung schenken können.
Auch im ganz privaten Rahmen nehmen wir durch unser Verhalten auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung Einfluß, z.B. laufe ich zu Fuß, nehme ich das Fahrrad - sage ich zu meiner Bequemlichkeit "Nein"...anstatt dieser nachzugeben und mit dem Auto zu fahren...oder welche Produkte kaufe ich ein???...mich mit dieser Thematik zu beschäftigen, bringt zuweilen erst einmal einen Mehraufwand mit sich, der sich jedoch langfristig auszahlt, mache ich mir bewußt, welches Erbe ich mit meinem Verhalten den nächsten Generationen hinterlasse.
Und auch im zwischenmenschlichlichen Miteinander kann ein "Nein" mehr Achtung und Liebe zum Ausdruck bringen als immer ein "Ja", den Kindern z.B. immer alles ermöglichen, ihnen jeden Wunsch erfüllen kostet oft die Wertschätzung. Die Wertschätzung uns selbst gegenüber, wie auch den Gütern, welche uns umgeben.
Om shanti

Montag, 20. Februar 2017

Umgang mit Leere...


...die Leere...das große "Nichts"...
für manchen vielleicht auch die Langeweile...
ist ein Zustand, den wir oftmals vermeiden...
zuweilen macht er sogar Angst oder schafft ein banges Unbehagen.
In den Momenten der Leere kann ich mir selbst begegnen...gegenüberstehen von Angesicht zu Angesicht...die Masken fallen.
Masken, wie wir sie alle kennen und tragen in unseren Rollen als Mann, Frau, Vater, Mutter etc...auch löst sich Spannung, Verspannung...
wie es ein chinesisches Sprichwort sagt:
"Anspannung ist, wer Du glaubst sein zu müssen - Entspannung ist, wer Du bist".
So scheint Entspannung nur möglich, wenn ich mich dieser Leere stelle. Und ja, alles fällt ab...eine große Weite eröffnet sich und neben der Heilung von altem Schmerz, löst sich Schicht um Schicht...die Weite wird unendlich...Freiheit erwächst. Om shanti*

Montag, 6. Februar 2017

Öffne Dein Herz...


...der wichtigste Weg in unserem Leben scheint mir der Weg vom Kopf zum Herzen und umgekehrt zu sein.
Räumlich betrachtet keine große Strecke...und doch sind es viele Kilometer, die wir zurücklegen bis wir diesen Weg gegangen sind.
Diese Reise beinhaltet viele Zwischenstopps... "gefühlt" eine große Anzahl von Umwegen. Doch sind es gar keine wirklichen Umwege, sondern die Schritte, die wir benötigen, um Schicht um Schicht die Schutzwälle, Panzerungen, Sperrungen auf diesem Wege zu überwinden.
Und das ist so wundervoll!! Mit jedem Mal, da wir uns erlauben eine Schicht des Schutzes abzulegen und uns wieder öffnen, wird das Leben leichter, bunter und erhält mehr Fülle und Intensität. Ein Kind, welches laufen lernt und hinfällt, bleibt auch nicht liegen und steht nie mehr auf...nein, neugierig wird es nach einem kurzen Innehalten im Schmerz wieder aufstehen und die Welt weitererkunden. Drum...wie Jesu sagte "ihr müßt umkehren und wie die Kinder werden". Das Umkehren ist das Wiederöffnen des Herzens...denn einst war es komplett offen...und der Weg dorthin führt vom Kopf weg...von den Glaubenssätzen, die wir übernommen haben, sich in uns gebildet haben. Es ist kein leichter Weg, doch ein wunderbar erfüllender...wenn wir uns Schritt für Schritt wieder begegnen in uns selbst und annehmen können. Ich möchte diesen nicht missen und liebe es ihn zu gehen. Om shanti*

Montag, 30. Januar 2017

Leben ist JETZT!

Immer wieder klopft das Leben an...
wir haben uns gerade schön eingenistet, es ist herrlich bequem und dann zeigt sich die nächste Aufgabe, manchmal auch als Herausforderung...
ob wir dies leicht nehmen können oder eher mit Widerwillen agieren, hängt von unserer Einstellung ab.
Leben ist jetzt! Wenn ich dies GANZ akzeptieren kann, ist es ein Aufspringen - manchmal auch aus dem bequemen Nest - und loslegen...
es fällt dann ganz leicht.
Doch ist mein innerer Widerstand aktiv, wird es mühsam. Ich habe gelernt, dass auch dieser nicht da ist, um mich zu ärgern...sondern er zeigt mir etwas auf und wenn ich bereit bin hinzusehen, löst er sich zumeist auf....und mit ihm noch etwas, das ich vor langer Zeit aus Unachtsamkeit oder Überforderung zur Seite geschoben habe...so freue ich mich, wenn das Leben anklopft.

Sonntag, 1. Januar 2017

ein friedvolles Jahr...





„Medizin für die Seele“
Wer sich selbst liebt, ist ein Teil der Antwort. Die Normalen sind ein Teil des „Problems“.
Wer sich selbst liebt, hat einen Plan. Die Normalen haben eine Entschuldigung.
Wer sich selbst liebt, sagt: “Lass mich das für Dich machen.“ Die Normalen sagen: “Das ist nicht meine Aufgabe.“
Wer sich selbst liebt, sieht für jedes Problem eine Lösung. Die Normalen sehen ein Problem in jeder Antwort.
Wer sich selbst liebt, vergleicht seine Leistungen mit seinen Zielen. Die Normalen vergleichen die eigenen Leistungen mit denen von anderen Leuten.
Wer sich selbst liebt, liebt auch seinen Nächsten. Die Normalen wissen gar nicht wer der „Nächste“ ist – nämlich jener, mit dem sie es gerade zu tun haben…

...so wünsche ich uns allen für das neue Jahr weniger Normalität, dafür mehr Authentizät...tun, was das Herz "vorschlägt"...sagen, was das Herz zuflüstert...und zu Erkennen, daß wir Teil eines großen Gewebes sind. Wenn jeder seinen Traum träumt und die Fäden in das große Gewebe einspinnt, geschieht es stets zum Wohle aller...laßt uns träumen und der Stimme des Herzens folgen... für den Frieden! namaste*