Montag, 31. Dezember 2018

Abschied...

Ich verabschiede mich von weiteren
alten Häuten der Enge, Starre und Härte...
Jenen Stimmen, die sagen:
„Das macht MAN nicht!“
... „Das darf MAN nicht!“
und heiße meine eigene Entscheidung willkommen.

Ich verabschiede mich von Menschen,
die in ihrer Unbewußtheit bleiben wollen
und so immer wieder sich selbst und andere verletzen.
Ich respektiere diese...ihre Entscheidung sage leb wohl!
Denn ich weiß heute, dass ich niemanden retten kann,
helfen kann, der nicht bereit ist, seinen Schmerz zu betrachten.

Ich verabschiede mich von Umständen und Situationen,
welche für mich mißachtend sind, die ich ändern kann...
wahre meine Grenzen und übe mich somit in Selbstfürsorge...
wissend ich muss niemanden gefallen, außer mir selbst.

Ich verabschiede mich von alten Häuten der Ohnmacht,
denn heute ist mir sehr bewusst, dass diese nur entsteht,
wenn ich denke, ein anderer müsste mich schützen...
ein anderer sollte doch jetzt etwas tun...
Nur ich kann mir selbst die Hand reichen und
die Liebe geben, welche ich im jeweiligen Moment brauche.

So bin ich all jenen dankbar,
welche mir bis hierhin Lehrer waren.
Auch mir selbst!...da ich immer wieder aufgestanden bin
und erst dadurch das Erkennen möglich war.

So lasse ich einige weitere Häute in diesem Jahr zurück
und sage DANKE!!



Samstag, 29. Dezember 2018

Mondenschein...



...der Tanz durch das Jahr 2018...
Ich habe mit meinen tiefsten Ängsten getanzt...
bin tief gestürzt und wieder aufgestanden...
stehe noch mit meiner Trauer und meiner Freude Hand in Hand.

Im Tanz mit dem Leben war ich mir noch nie so nah und verbunden...
gerade dann, wenn mein Gegenüber mich nicht versteht.
„Mit mir sein“...ist mein Motto geworden!

Alles hat seine Zeit!
Die Zyklen der Sonne, wie die des Mondes.
Noch steh ich im Mondenschein...
und die Dunkelheit ist mir eine vertraute Gefährtin geworden.
Was nicht heißt, dass meine Seele verlernt hat in der Sonne zu tanzen!!
Doch alles hat seine Zeit und diese schenke ICH MIR!
Wenn es Zeit ist aus dem Dunkel des Mondes zu treten,
wird mich mein Inneres leiten...

So geht ein Jahr des Mondenscheins zu Ende
und zeigt sich mit dem abnehmenden Mond nochmal
im tiefsten Dunkel...ich stehe und werde es umarmen!
Om shanti 🕉


Sonntag, 23. Dezember 2018

Besinnliches Sein...

...oder die Jagd nach dem Sein??

Als mein Blick und meine Aufmerksamkeit heute morgen auf den Lauf eines langsam fließenden Baches fiel und dort hängen blieb...ich die sanfte Kraft des dahinströmenden Wassers wahrnahm,
wurde mir wieder einmal fühlbar klar...wie sehr wir Menschen uns verlaufen haben.

Dieses Wasser...es ist!
Dieses Wasser muß nichts...es ist schon.


Es schafft nichts, produziert nichts...es ist.
Dieses Wasser muß sich nichts beweisen...es ist.
Dieses Wasser muß sich nichts verdienen...es verdient alles...es ist alles.

Es ist, was es ist...ein wunderbarer Ausdruck des Göttlichen!
Und in diesem wunderbaren Ausdruck schenkt es sich aus sich selbst heraus.

Wir Menschen meinen erst etwas schaffen zu müssen, um uns etwas zu verdienen.
Wir wollen es uns und anderen sehr häufig beweisen, dass wir es wert sind.
Wir denken, wir müssen etwas leisten, tun...um sein zu können.

Doch sind wir nicht genauso ein wunderbarer Ausdruck des Göttlichen, so wie wir sind?
Warum also etwas sein müssen...



Sonntag, 2. Dezember 2018

Vorhang auf...

...heute Nachmittag im Kino...

Die Geschichte hinter
"Der Weihnachtsgeschichte" von Dickens erzählt genau das, was alle Filme, welche uns inspirieren und unsere inneren Archetypen spiegeln....erzählen.

Um unseren Helden auf unserer Lebensbühne leuchten zu sehen, darf er sich erst auf den Tanz mit seinen Schatten einlassen...um so sein ganzes Potential zu Entfalten.

Anders ausgedrückt hat es ein Freund:
"Wir treffen unsere Entscheidungen entweder aus Angst oder aus Liebe!"
Dem stimme ich aus ganzem Herzen zu. Jedoch ist das Differnzieren nicht immer so leicht, wie es scheint. Manche Entscheidung wurde für den ersten Impuls empfunden vielleicht aus Liebe getroffen,
doch bei genauer Betrachtung ist dies nicht stimmig...steht dahinter plötzlich wieder eine Angst.

Wenn unser Held mit wehenden Fahnen aus dem ersten Eindruck heraus aus Liebe losrennt,
dahinter in der Tiefe jedoch die Angst, etwas zu Verpassen schlummert ...ist die Frage:
wieviel Liebe bleibt...und ist es wirklich Liebe oder eher Ausdruck eines Mangelempfindens. Namaste*

Samstag, 17. November 2018

Unsere größte Angst...

Unsere größte Angst ist die vor dem Schmerz.
Dem Schmerz von Verlust, dem Schmerz von Versagen,
dem Schmerz von Ohnmacht, dem Schmerz von Hilflosigkeit, dem Schmerz vor dem Allein sein...und und und.
Wir tun so ziemlich alles um unserem tiefsten Schmerz zu entkommen.
Doch es kommt der Moment im Leben, da heißt es sich ihm zu stellen.
Im Kleinen durften wir auch schon für diese Begegnung üben, leider verdrängen wir dies zumeist wieder recht schnell.

"Der Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die das Verstehen umhüllt...",
schreibt Khalil Gibran in seinem Propheten.

In der Tiefe habe ich dies erst in diesem Jahr begonnen zu verstehen.
Auch sehe ich heute, dass ein Mensch einen anderen nicht wirklich auf Herzebene verstehen kann,
wenn er nicht selbst seinen Dämonen begegnet ist.
Dann redet immer wieder der Verstand...doch es gibt kein wirkliches Mitgefühl, kein Bewußtsein darüber, welche Worte, welches Verhalten verletzt!
Und aus diesem Unbewußtsein entsteht im Miteinander immer wieder neuer Schmerz.
Erst wenn beide in sich die Schalen gesprengt haben und ihrem tiefsten Schmerz gegenüber standen
gibt es eine Ebene des Erkennens und damit eine Begegnung von Herz zu Herz. Namaste*




Montag, 22. Oktober 2018

Was ein Stau auf der Autobahn so auslöst...

...und plötzlich stehst Du...na gut...
am Anfang...gerade in den Stau geraten...steh ich erstmal...
Gelegenheit, Emails zu checken....mich zu sortieren...
eine neue CD rauszufingern...anzuhören, mitzuträllern....

und ich stehe immer noch...inzwischen ganz...
also seit 30 Minuten kein Millimeter mehr vorwärts...
Stille...Atemübungen....spüren...spüren, was da so in
meinem Körper ist und in mir...

und ich stehe immer noch...
spüre jetzt Widerstand, Spannung, Groll, Wut...Ohnmacht...

und ich stehe immer noch...3 Stunden...
die Berliner Autobahn Totalsperrung ...
Schmerz steigt auf... mein Inneres nutzt die Gelegenheit und diese gefühlte Ohnmacht wechselt in ein Gefühl ausgeliefert zu sein, keine Wahl zu haben...warme Tränen auf meiner Wange...das ist tiefer Schmerz...

Neben all dem Schmerz, Trauer, Hilflosigkeit, Wut, Ausgeliefert zu sein...
dem ganzen Drama der Schatten ist parallel auch die Dankbarkeit...
denn mir ist bewußt was da in mir passiert...
und ich folge der Einladung des Lebens mit weiteren 2 Stunden "Stop an Go" auf der Bundesstrasse....Danke!




Freitag, 12. Oktober 2018

Das Spiel mit der Zeit

Früher war ich sehr geizig...
was meine Zeit anbelangt.
Ich habe mir gut überlegt mit wem ich gerne meine Zeit verbringen möchte...
und mit wem nicht...
habe mehr "Nein" gesagt zu Einladungen und Möglichkeiten, welche mir das Leben bot.

Diese Phase war ein guter Lehrmeister für mein Zeitmanagement...möchte sie nicht missen.
Die Klarheit darüber mit wem ich Zeit verbringen möchte und wie ist geblieben,
ebenso die großzügige Gestaltung von Zeiträumen zwischen Terminen,
da mir dies das entspannte Sein jenes Eintauchen in die Präsenz des Momentes ermöglicht,
welche die bunten Geschenke bereit hält...
und zugleich genieße ich heute die Einladungen des Lebens, die meist genau dort entstehen!

Mir ist bewußt geworden, dass es nicht die Zeit ist, um die es geht....sondern die Momente!
Und neben den Momenten das Vertrauen!
Wenn mir das Leben eine Einladung sendet...reguliert es auch den restlichen Rahmen außen herum.

So besteht mein Leben heute aus Momenten...die ich lebe und sehr genieße
und dem Vertrauen, das ich stets zur rechten Zeit am für mich richtigen Ort bin,
auch wenn es mir noch nicht immer möglich ist, dies gleich zu greifen... Om shanti*


Dienstag, 18. September 2018

Mein Tanz mit dem Wolf...

...oder der Angst tief ins Auge geschaut...
Die tiefste Angst, die wir alle kennen: die Angst vor dem Tod.
Die Facetten jener Angst sind bei jedem Menschen verschieden und doch sehr ähnlich...
vielleicht weil sie alle das gleiche Gewebe in sich tragen, in welches das Leben sich webt.
Sie hat viele Namen...Angst vor Einsamkeit... Angst, alleine zu sein...Angst, es nicht zu schaffen...
Angst, falsch zu sein...Angst, ohnmächtig zu sein...Angst, ausgeliefert zu sein...Angst, sich zu zeigen...Angst, ruiniert zu sein...Angst, verletzt zu werden...Angst vor Schmerz...und noch viele Masken mehr.
Mein Tanz mit dem Wolf führt mich Kreis um Kreis in Kontakt mit meiner Angst...
erst mit der Angst vor wirklicher Begegnung...nicht die Begegnung, da ich einen anderen tief sehe...
die Begegnung, da ich erkannt werde....die Begegnung, da ich erkannt werde UND mich selbst in einem anderen sehe....ein gegenüber auf Augenhöhe, der mir meine eigene Tiefe durch seine spiegelt - ganz ohne Schleier. Da stehe ich meiner nächsten Angst gegenüber...der Angst, wirklich gesehen zu werden...das heißt verletzbar zu sein...sich wieder dem Schmerz offenbaren...hingeben.
Auge in Auge mit meinem Wolf tanze ich weiter und dann spüre ich tief in meinen Zellen die Angst
vor Verrat...und da bricht dann alles zusammen...der Boden öffnet sich...absolute Haltlosigkeit...
das ist MEIN Tod! Om shanti


"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang."       Rilke

Montag, 17. September 2018

Der Tanz mit dem Wolf

Von Kindertagen kennen wir ihn alle: den bösen Wolf.
Er begegnet uns in Märchen wie "Rotkäppchen" oder "Der Wolf und die sieben Geißlein"...
immer scheint er das dunkle Unbewußte darzustellen, welches in jedem von uns schlummert.
Der Wolf...die Angst...der Schmerz...
das was keiner haben will...und doch ist es...
es ist...es ist DA!
Und...ES kommt immer wieder.
Wie dreist, wie gemein, wie unbequem.
So entwickeln wir Strategien, um uns vor diesem ES zu schützen...es und die Begegnung mit diesem "ES" zu vermeiden. Wohl als Angst vor der Angst bekannt.

Die Angst...
Freund oder Feind??
Der Begriff Angst kommt laut Wikipedia aus dem indogermanisch von anghu = beengend.
Er ist verwandt mit lateinisch angustus bzw. angustia für „Enge, Beengung, Bedrängnis“.
Das Gefühl der Enge ist wohl jedem bekannt, der Angst erfahren hat.
Wie das Schaf vor dem Wolf vielleicht auch aus seinem Urinstinkt die Gefahr wittert ...
den Tod.
Der Tod als Zeichen für Wandel, Transformation...also heißt das die Raupe verpuppt sich
und es entsteht ein Schmetterling?
So heißt es: Neuland?
Verlassen des Gewohnten, der Komfortzone...klingt erst einmal nicht besonders "dramatisch".
Doch wenn wir drin stecken...drin in diesem Prozeß...dem Prozeß der Wandlung...
wo wir nicht wissen...ich nicht weiß, ob mich das Eis bei dem nächsten meiner Schritte trägt???
Dann steht er neben mir: der Wolf! Schaut mich mit fletschenden Zähnen an.
Mein Gehirn, mein Körper reagieren aus Urängsten...aus Urmechanismen heraus...GEFAHR!
Welche Gefahr?? ...keine reelle...doch die Vorstellungskraft schmeißt alles in die Waagschale,
was geht...und der Tanz beginnt...der Tanz mit meinem Wolf...

Samstag, 11. August 2018

Lebensprozession

Leben und Tod tanzen eng umschlungen...
sind wie die Fäden eines Gewebes ineinander verwoben.

Wir wissen darum...
durchleben wir z.B. jedes Jahr den Zyklus der Jahreszeiten aufs Neue und doch scheinen wir die Bedeutung dessen nicht wirklich aufzunehmen...sind getroffen, wenn das Rad des Lebens Veränderung bringt...insbesondere jene, die im ersten Augenblick dem Sterben, dem Tod mehr zugewandt ist.

Kaum jemand hat etwas gegen die Veränderung, welche uns einen sofortigen Gewinn beschert...
gleich ob materieller Natur oder wenn es unseren Selbstwert anbelangt...hier nehmen wir kleine Verluste gern in Kauf.

Jede Veränderung bedeutet Tod - etwas geht, wandelt sich und Neuanfang - etwas wird neu geboren,
entsteht...so dass das gesamte Leben stets ein Wechselspiel dieser Pole ist.

Als ich vor einigen Tagen Schwermut und Trauer in mir wahrnahm...begann ich mich selbst zu beobachten...mein inneres Selbstgespräch,
mein Verhalten mir und anderen gegenüber.
Mir ist diese dunkle Seite des Lebensgewebes
sehr vertraut und inzwischen erkenne ich sie
auch gerne an und schenke ihr meine Aufmerksamkeit...beginne mit ihr zu tanzen.
Dabei kam in mir die Erkenntnis tief in meinem Herzen, wie SEHR diese zwei Pole "Leben und Tod" miteinander verwoben sind und es entstand ein inneres Bild, das genau dass die Prozession des Lebens ist...
Ein Mensch wird zu Grabe getragen...und die Hinterbliebenen gehen zusammen in ihrer Trauer ...einige Meter entfernt steht eine junge Frau mit einem Säugling im Arm...ein Schmetterling, der sich vom lauen Wind tragen läßt und vor dem Friedhof eine ältere Frau, welche zu tun hat die Straße zu queren...

Alles zeitgleich nebeneinander, in ein und demselben Atemzug... eine wunderbare Lebensprozession.

Sonntag, 5. August 2018

Glück ist...

...eine innere Einstellung? Doch...auf was, wie bin ich eingestellt?

Glück ist das vielleicht das "große Kino" in uns...
was wir gestalten durch unsere Gefühle, unsere Erfahrungen und das woran wir Glauben...
...dann wird das Leben zur Lebensbühne...zu unserer Lebensbühne...
und je tiefer wir eintauchen in all die Farben dieser Palette, umso intensiver schillern diese...

Glück ist für mich...
meine Tränen, die heiß über meine Wange laufen...wenn mich die Trauer küßt.

Glück ist für mich...
mein eigenes Lachen...laut aus mir strömen zu lassen...wenn mich plötzlich die Freude streichelt.

Glück ist für mich...
meinem Schmerz gegenüber offen zu bleiben...

Glück ist für mich...
wenn mich aus dem Nichts die Leichtigkeit umarmt...

Glück ist für mich...
nichts was sich in mir regt zu verleugnen...mir selbst immer wieder die Hand zu reichen, um den nächsten Schritt zu gehen.

Glück ist für mich...
die Kraft meiner Wut anzuerkennen...denn sie zeigt mir klar und deutlich,
dass ich über eine Grenze gegangen bin.

Glück ist für mich...
alles ...wirklich "ALLES" was mir das Leben schenkt, zu bejahen...
auch wenn es machmal ein paar Atemzüge braucht....

Glück ist für mich...
meine Angst zu umarmen...sie hilft mir stets über mich selbst hinauszuwachsen...

Glück ist für mich...
mehr und mehr das große Geflecht - das Tantra des Lebens - zu erkennen...
und mich GANZ auf diesen Tanz einzulassen...

Glück ist für mich...
der Mensch, der mich tief innen an meinen wundesten Punkten antriggert...
denn durch ihn wachse ich...DANKE!

Glück ist für mich...
zu mir selbst "ja" zu sagen, gerade dann, wenn ich das Gefühl habe der Rest der Welt sagt "Nein"...

Glück ist für mich...
die grandiose Intensität des Lebens...der Lebensbühne mit all ihren Achterbahnen...und ich sitz drin.

Glück ist für mich...
"mein großes Kino"!!

Namaste :-)

Montag, 30. Juli 2018

Mit den Wellen surfen...

sowie die Wogen der Meere in ihrem Facettenspiel uns zuweilen Freude und auch Angst bereiten können...so tun dies auch die Wogen des Lebens...sie surfen zu lernen, scheint die große Kunst...

Und auch gibt es die Momente, da die Wasseroberfläche einem Spiegel gleicht...ganz sanft, ruhig
...scheinbar ohne Bewegung...in der Tiefe jedoch schlummert schon die nächste Welle...

Ein Kapitel in meinem Leben hat heute einen Abschluß gefunden...
viele Wellen bin ich in den letzten Monaten gesurft...jene des Schmerzes...und jene der Freude und Ekstase...
immer wieder die Pendelbewegung beobachtend...ein äußerer Impuls, der Wellen erzeugt und das Pendel nach innen bewegt...und dann wieder eine innere Regung, welche Wellen nach außen treibt...
das Pendel nach außen bewegt...ein wunderbares Spiel!

Heute sage ich "Danke"

Danke an jene Menschen, welche mich mit ihrer liebevollen Präsenz in den letzten Monaten begleitet haben...mir beim Wellenreiten Kraft und Unterstützung gegeben haben - DANKE!

Danke an jenen, der den Stein ins rollen brachte...mit seiner Entscheidung alles sprengte...
mir damit zu einem genialen Durchbruch verhalf - DANKE!

Und "Danke" nochmals an Dich und alle mitfühlenden Herzen für euer Sein...
eueren Beitrag zu meinem Ozean - DANKE!


Auch danke ich mir selbst aus tiefsten Herzen!
Ich danke mir für mein Vertrauen in mich selbst...immer wieder aufzustehen...
und auch den Mut zu haben manchmal etwas länger liegen zu bleiben...da wir vielleicht nur so
zu den tiefen Regungen unserer inneren Tiefen des eigenen Meeres vordringen...

"So I say thank you for the music, the songs I´m singing, thanks for all the joy they´re bringing....
so I say thank you for the music for giving in to me..." (ABBA)

Thank you all - namaste from heart to heart!!

Mittwoch, 2. Mai 2018

Glücksgefühle...mein Herz tanzt


„Mein Herz tanzt...und jedes Molekül bewegt sich...“ Leben in seiner vollen Intensität...Trennung, tiefe Trauer und Schmerz war die Intensität der letzten Zeit ...nun durchströmen mich Wellen eines innigen Glücksgefühls...so bunt und schillernd...mich nährend und tragend, genauso intensiv wie der vorher empfundene Schmerz.
Das Leben ein Tanz...mal bestimmt das Spiel des Tangos das Parkett...dann ist es der zarte Tanz eines Schmetterlings, dessen Flügelschlag sanft die Luft streichelt und in einem anderen Moment das freudvolle Klingen einer Polka...alles ist in uns und bereit entdeckt zu werden...wundervoll, phantastisch.
So genieße ich nun die Sonne auf der Haut und den Duft, den sie mit ihrer Berührung hinterlässt und atme das bunte Leben freudvoll ein! In tiefer Dankbarkeit!! Namaste 🕉


Samstag, 17. März 2018

Schmerz ist eine starke Präsenz


Auch wenn Schmerz und Trauer gerade einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit einnehmen...ist in der Präsenz des Seins alles immer nebeneinander ...neben der tiefen Trauer einer bisher nicht in dieser tiefe gekannten schmerzhaften Einsamkeit ist es schön die Frühlingssonne zu spüren...neben den Wellen des Schmerzes über den Verlust eines geliebten Menschen ist es ein wunderbares Gefühl das Knirschen des neugefallenen Schnees zu hören...neben den warmen Tränen auf meinen Wangen lache ich über meinen Hund Paul und erfreue mich an seiner Freude im Moment...neben dem Beräumen von unzähligen Kleinigkeiten und auch größeren Objekten einer langen Partnerschaft, welches einen tiefen Rückblick, einem Eintauchen in ein inneres Fotoalbum gleicht und weitere Wellen erzeugt, nehme ich den Reichtum und die Fülle der Tiefe meiner Gefühle  war und bin darum dankbar...
Soviel tiefe Erkenntnisse wurden mir bisher schon im Tal von Schmerz und Trauer geschenkt...
und es ist bei weitem nicht mein erster Besuch...doch in diese Tiefe, einem existentiellen Grenzgang gleich...wo sich manches Mal das Innere von der Physis löste und der Blick in andere Welten fiel...war mein Sein bisher noch nicht vorgedrungen...bin gespannt wo mich dieser Weg noch hin führt...Om tryambakam



Sonntag, 25. Februar 2018

Schmerz und Glück ...oder nenn es Freude

Je tiefer wir in unseren Schmerz eindringen, im gestatten zu sein...umso reiner, heller und leuchtender sind die Farben des Glücks aus unserer inneren Quelle. Normalerweise fliehen wir vor dem Schmerz...so kapseln wir ihn von uns ab und in uns ein...jedoch kapseln wir uns nicht nur vom Schmerz ab, sondern damit auch von Teilen unseres Selbst...vor uns selbst. So entfernen wir uns auch von unserer inneren Quelle...das Glück stumpft ab, wird grau und fahl. Nach meinem tiefen Eintauchen in das Tal des Schmerzes treibt es mich nun ganz von selbst Stück um Stück wieder nach oben...und eine tiefe...bisher nicht in dieser Intensität erfahrene innere Verbundenheit, Freude...ein inniges Glücksgefühl beginnt aus meinem Inneren nach außen zu strömen...was für eine gigantische Erfahrung....talita kumi.

Samstag, 24. Februar 2018

Worte und Präsenz

Vielleicht sind Worte, die wir uns im aufrichtigen Miteinander schenken und die Präsenz, das Dasein - ganz wach mein Gegenüber zu sehen, zu hören, zu fühlen...das wichtigste Geschenk, welches wir uns gegenseitig geben können...genauso scheint ein Mangel an beiden die größte Verletzung darzustellen.


Freitag, 16. Februar 2018

Scherbenhaufen...

ich sitze mitten in einem Scherbenhaufen...in den letzten Tagen, Wochen ist mein komplettes Leben zerbrochen...dabei habe ich festgestellt, dass es schon viel früher Risse hatte, ohne dass ich von diesen wußte. Das Lebenskarusell dreht sich einfach weiter...Tag um Tag...es fragt nicht nach unserer Verfassung, nach unseren Gefühlen und ob uns danach ist, uns mitzudrehen. Manchmal ist dies gut, so werden wir bewegt, wo wir sonst vielleicht in Starre versinken würden....und manchmal braucht es den Mut auszusteigen. In meinem Scherbenhaufen sitzend, fasse ich den Entschluß auszusteigen...ich weiß noch nicht wie, wann, wo...doch nachdem es mich sowieso heruntergeschleudert und hinaus katapultiert hat...bleibe ich jetzt erst einmal draußen...
atme, tanze, weine, spaziere, stehe, lausche, lache...und halte mich in meiner Trauer...

Montag, 12. Februar 2018

"Das Leben ist ein Provisorium...und so ist es perfekt"

Wie häufig sind wir damit beschäftigt unseren "sicheren Rahmen" zu halten, zu pflegen, zu schaffen, zu stabilisieren...
und vor lauter kümmern um diesen "sicheren Rahmen" vergessen wir unser Innerstes...
vergessen wir den Impulsen unseres Herzens zu folgen...oder überhaupt erst einmal diese Stimme zu hören, ihr Aufmerksamkeit zu schenken. Wir basteln an der Hülle unserer Lebensräume, unseres Lebens und es wird nie perfekt...immer wieder hat die Hülle Risse und Löcher....schaffen das nächste Objekt an, machen den nächsten Workshop...etc. und doch ist die Sicherheit des Rahmens nur temporär...dann gehen wir wieder los, auf der Suche nach dem Nächsten. Wenn ich nach Innen lausche, meinem Inneren Aufmerksamkeit schenke...was da tief in mir ist...weiß ich genau, was ich wirklich brauche und was zu Tun ist. Das ist häufig nicht einfach...direkt ausgedrückt, zeitweise "scheiße unbequem und schmerzhaft"...manchmal fegt es sogar alles was ist hinweg...ein Scherbenhaufen...doch wenn ich mit dem Schmerz beginne zu tanzen und seiner Stimme lausche...sie durch meinen Körper lasse..alles sehe, was dahinter ist...beginnt es sich wieder zu Weiten - das Leben..."Das Leben ist ein Provisorium und genau so ist es perfekt."

Samstag, 10. Februar 2018

sprich uns vom Schmerz...


Und eine Frau sagte: Sprich uns vom Schmerz

Und er antwortete: Euer Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die euer Verstehen umschließt.
Wie der Kern der Frucht zerbrechen muss, damit sein Herz die Sonne erblicken kann, so müsst auch ihr den Schmerz erleben.
Und könntet ihr in eurem Herzen das Staunen über die täglichen Dinge des Lebens bewahren, würde euch der Schmerz nicht weniger wundersam scheinen als die Freude.
Und ihr würdet die Jahreszeiten eures Herzens hinnehmen, wie ihr stets die Jahreszeiten hingenommen habt, die über eure Felder streifen.
Und ihr würdet die Winter eures Kummers mit Heiterkeit überstehen. Vieles von eurem Schmerz ist selbst gewählt.
Er ist der bittere Trank, mit dem der Arzt in euch das kranke Ich heilt. Daher traut dem Arzt und trinkt seine Arzneien schweigend und still.
Denn seine Hand, obwohl schwer und hart, wird von der zarten Hand des Unsichtbaren gelenkt.
Und der Becher, den er bringt, ist, obwohl er eure Lippen verbrennt, geformt aus dem Ton, den der Töpfer mit seinen heiligen Tränen benetzt hat.

Khalil Gibran

Mittwoch, 7. Februar 2018

neue Räume...

"Angst hindert uns daran neue Räume in und außerhalb von uns zu schaffen...nur der Mut kann einen neuen Raum kreieren...drum reich mir Deine Hand und lass uns neue Räume gestalten..."

Ich habe keine Ahnung wie der Weg weitergeht...gehe einfach Schritt für Schritt und schaue was kommt.
Lange genug auf innere Strukturen und Formen vertraut, die sich für mich nicht in einem wirklichen Weitergehen erwiesen. Heißt nicht, dass es bis dahin keine Entwicklung, Veränderung gab...nur erkenne ich nun, dass ich zum Teil "Altes"/ "Übernommenes" nur in eine andere, bunte Hülle gepackt habe...Der Schmerz hat ALLES gesprengt...dafür bin ich dankbar...eine Definition meines Ichs gibt es derzeit nicht mehr...und das ist gut so...

Samstag, 6. Januar 2018

Angst und Glückseligkeit gehen Hand in Hand...

...die letzten Wochen waren ein wirklicher Rückzug und sehr bewegt.
Wir alle kennen das Spiel zwischen Licht und Schatten...mal mehr...mal weniger intensiv.
So wie wir "kleines" und "großes Glück" empfinden können in unserem menschlichen Sein, so kann sich auch die Schattenseite mehr und weniger dunkel zeigen. Der Tod wird von uns sehr häufig als sehr dunkel wahrgenommen...vielleicht weil wir hier keinen Einfluß haben...keine Kontrolle. Manch tiefer Schmerz kommt dem Empfinden des Todes sehr nahe. Zuweilen mag dann das Gefühl entstehen, als ob das innere Licht in einem verglimmt. In dieser tiefen Dunkkelheit gibt es nach meinem Verständnis nur den Weg der Annahme und Hingabe...Werkzeuge, die uns nicht so leicht fallen...da wir ja gern gleich einen Lösungsansatz parat haben, um Unheil am besten schon vorher abzuwenden. Vielleicht sind Annahme und Hingabe die beiden tragenden Säulen des Loslassens. Je mehr ich den Kampf aufgebe und mich diesen Qualitäten öffne...kommt paradoxerweise wieder ein Funke mehr Licht ins Spiel...aus dem bei weiterem Treiben in den inneren Fluten ein magisch, buntes und facettenreiches Spiel an Farbe und Licht entsteht...für mich Ausdruck von Glückseligkeit...ein Feuerwerk an Emotionen. Om shanti